Ein Mahnmal gegen das Vergessen und für eine tolerante Gesellschaft!
SABINE LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER
„Sich mit Ihnen zu unterhalten ist ein großes Geschenk, und Sie reichen den Deutschen die Hand. Immer wieder. Sie sind Mahnerin und Versöhnerin.“
MARGOT FRIEDLÄNDER
„Vielen Dank, das freut mich. Ich habe immer den Eindruck, ich habe gar nicht so viel getan. Aber letztendlich ist es auch nicht wichtig, was ich getan habe. Wichtig ist, was ihr daraus macht. Wichtig ist, dass ihr nicht vergesst. Es ist wichtig, dass ihr die Erinnerung wachhaltet und dafür sorgt, dass so etwas, wie ich es erlebt habe, nie wieder passieren wird. Wir sind alles Menschen. Warum müssen wir gegeneinander kämpfen? Zusammen können wir doch viel mehr erreichen. Das dürft ihr nie vergessen.“

Über Margot Friedländer und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Margot Friedländer ist eine der letzten Holocaustüberlebenden. 1921 wird sie als zweites Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren. 1942 wird der Vater in einem Vernichtungslager ermordet, ihre Mutter und ihr Bruder kommen in Auschwitz um. Margot kann sich verstecken und lebt fortan im Untergrund in Berlin. Sie überlebt, heiratet und reist 1946 via Schiff nach New York. 2008 erscheint ihre Autobiografie „Versuche, dein Leben zu machen“, 2010 kehrt sie dauerhaft in ihre Heimatstadt Berlin zurück. 2011 wurde sie für ihr Engagement als Zeitzeugin mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Bis heute berichtet Frau Friedländer in Schulen und anderen Einrichtungen des öffentlichen Lebens über ihr Leben. Am 5. November 2021 feiert Margot Friedländer ihren 100. Geburtstag.
Textquelle Gräfe und Unzer Verlag
Schreibe einen Kommentar